Spreewaldhof 1946
In Golßen haben zwei Männer eine Vision: die besten Obst-, Gemüse und Sauerkonserven herzustellen. So gründen die Unternehmer Friedewald und Donath die heutige Spreewaldhofkonserve Golßen.
1892 Linkenheil
Conrad Linkenheil Junior gründet am Niederrhein die Firma Linkenheil und eröffnete eine Metzgerei. Schnell erkennt der Unternehmer, worin die eigentliche Bestimmung und Zukunft liegt: Kolonialwaren, Gemüse, Konserven und Marmeladen. Der Grundstein für den Aufstieg des Unternehmens als führender Anbieter von Obstprodukten ist gelegt.
1925 Linkenheil
Das Unternehmen Linkenheil firmiert fortan als Konserven-, Marmeladen- Kompotten- und Dampfkrautfabrik.
1948 Linkenheil
Noch ein Mann mit Visionen: Siegfried Linkenheil, der älteste noch lebende Sohn von Conrad übernimmt die Geschäftsführung des Familienunternehmens, das er 1951 zur Obstkonservenfabrik Siegfried Linkenheil umfirmiert.
Spreewaldhof 1951
Die Konservenfabrik in Golßen wird verstaatlicht und ein volkseigener Betrieb. In langen Schlangen stehen in der Erntezeit Hunderte von Kleinbauern aus der Region mit ihren Trabbis vor dem Werkstor. Im Gepäck: immer ein paar Kilo Spreewaldgurken und oft auch gleich ein Strauß frischer Dill. Durch den köstlichen Geschmack und die exzellente Qualität werden die Gurken in der DDR zur sogenannten „Bückware“ – einer offiziell nicht vorhandenen Ware, die nur unter dem Ladentisch verkauft wird.
Geschichte
Linkenheil
1979 Linkenheil
In der anderen Hälfte Deutschlands wird die Obstkonservenfabrik Linkenheil von den Geschwistern Karin Seidel (geb. Linkenheil) und Konrad Linkenheil übernommen. Die jungen Geschäftsführer treiben die Modernisierung des Unternehmens voran. Einer der Verkaufsschlager wird das kalt geriebene Apfelmus, dessen einzigartiges Herstellungsverfahren auf dem Erfindergeist von Konrad Linkenheil beruht.
Spreewaldhof 1990
Mit der deutschen Wiedervereinigung wird der VEB Spreewaldkonserve privatisiert und steht schnell vor großen Herausforderungen: Das Unternehmen hat tolle Produkte, aber keine Erfahrung mit freier Marktwirtschaft und freiem Wettbewerb. Die wirtschaftliche Zukunft ist bedroht.
Spreewaldhof 1991
Die Geschwister übernehmen zu 100% die Obst- und Gemüseverarbeitung Spreewaldkonserve Golßen GmbH die sie im selben Jahr als Marke „Spreewaldhof“ präsentieren. Die Original Spreewälder Gurken begeistern die beiden. Zusammen mit den Mitarbeitern packen sie an und fördern den Gurkenanbau im Spreewald. Mit Leidenschaft und Kompetenz für die Produktion von eingemachten Obst- und Gemüsespezialitäten wächst das Unternehmen und wird zu einem der größten Arbeitgeber der Region. Die Spreewälder Gurken vom Spreewaldhof sind bald in ganz Deutschland beliebt.
2000
Mit der Erweiterung um einen Standort in Ungarn sicherten sich die Unternehmer typische Rohwaren dieser Region wie z. B. Paprika, Mais oder Kirschen. Im gleichen Jahr wurde der Linkenheil-Standort Wegberg geschlossen. Die Geschwister vereinten so ihr Wissen um die Herstellung von Obstkonserven mit dem Wissen der Golßener und der ungarischen Mitarbeiter um die Herstellung von Gemüse- und Gurkenkonserven. Fortan steht nur noch ein Name auf besten eingemachten Produkten: Spreewaldhof.
2003
Die einzigartige Herkunft und der unverwechselbare Geschmack unserer Spreewälder Gurken soll durch einen Eigennamen gekennzeichnet werden. Seit der Ernte 2003 heißen unsere klassischen Gewürzgurken „Spreelinge“. Unser berühmtes Mus aus besten Äpfeln nennen wir „Das andere Apfelmus“. So wird der besondere Geschmack deutlich, der sich durch das Kaltreibeverfahren entfaltet.
Heute
Mit rund 200 Festangestellten und bis zu 250 Saisonkräften gehen wir jeden Tag unserer Leidenschaft nach: dem Einmachen verschiedener Obst- und Gemüsespezialitäten. Wir verfügen über 11 hochmoderne Produktionsanlagen, darunter modernste Linien für die Produktion von Standbeuteln. Aber eigentlich kochen wir immer noch ein, wie es schon unsere Groß- und Urgroßeltern gemacht haben: möglichst naturnah und mit ganz viel Handarbeit. So geben wir bei uns auf dem Spreewaldhof gutem Geschmack ein Zuhause.
Spreewaldhof. Vereinte Einmachkunst.
Unsere Geschichte...
ist gar nicht so einfach zu erzählen: Bevor unser Unternehmen zu dem wurde, was es heute ist, mussten erst zwei Wurzeln zu einem Stamm zusammenwachsen. Die eine hat ihren Ursprung schon im 19. Jahrhundert am Niederrhein, die zweite war seit Kriegsende in unserem schönen Spreewald beheimatet. In beiden Firmenhistorien ist viel geschehen - oft zur gleichen Zeit.